Philipp Etter

Schweizer Politiker; langjähr. Bundesrat 1934-1959 (Departement des Innern); Bundespräsident 1939, 1942, 1947 und 1953; mit s. Namen bleiben u. a. verbunden die Stiftung "Pro Helvetia" und die Erhebung der rätoromanischen Sprache zur vierten Landessprache

* 21. Dezember 1891 Menzingen/Kt. Zug

† 23. Dezember 1977 Bern

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 08/1978

vom 13. Februar 1978 , ergänzt um Meldungen bis KW 13/2020

Wirken

Philipp Etter wurde am 21. Dez. 1891 als Sohn eines Handwerksmeisters in Menzingen (Kanton Zug) geboren, wo seine Familie seit dem 12. Jahrhundert nachweisbar ist. Auf der Stiftsschule Einsiedeln erlangte er 1911 das Reifezeugnis. Hierauf studierte er bis 1917 an der Universität Zürich Rechtswissenschaften. Nach Abschluß des Studiums und der Promotion zum Dr. jur. eröffnete er in Zug ein Rechtsanwaltsbüro. Daneben war er bis 1922 als Kantonaler Verhörrichter tätig. 1918 kam er bereits als Vertreter der Katholischen Konservativen Partei in den Großen Rat des Kantons Zug und wurde 1923 in den Zuger Regierungsrat gewählt, wo er die Erziehungs- und Militärdirektion übernahm, nebenbei aber weiterhin als Schriftleiter (seit 1912) der "Zuger Nachrichten" tätig war. 1927/28 präsidierte er dem Regierungsrat als Landammann. Am 17. Aug. 1930 wurde er in den Ständerat in Bern gewählt.

Bei der Ersatzwahl für ...